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So richten Sie eine Rufumleitung vom Festnetz auf ein Handy ein

16.07.2025

Eine Geschäftsfrau schaut am Flughafen auf ihr Smartphone.

Ob im Homeoffice oder auf Geschäftsreise – flexible Erreichbarkeit ist für viele Unternehmen unerlässlich. Doch was passiert z. B. mit wichtigen Anrufen, wenn niemand im Büro ans Telefon geht? Eine einfache Lösung: die Rufumleitung vom Festnetz auf das Handy. Damit stellen Sie sicher, dass Sie jederzeit erreichbar sind.

Was ist eine Rufumleitung und warum ist sie für Unternehmen wichtig?

Eine Rufumleitung (auch Anrufweiterleitung genannt) ist eine Funktion der Telefonie, bei der eingehende Anrufe automatisch an eine andere Telefonnummer weitergeleitet werden – etwa vom Festnetztelefon im Büro auf ein Firmenhandy. Die Umleitung kann dauerhaft, zeitgesteuert oder abhängig vom Erreichbarkeitsstatus eingerichtet werden – z. B. wenn der Anschluss besetzt ist oder der Anruf nicht angenommen wird.

Warum ist die Rufumleitung für Unternehmen wichtig?

Gerade in Zeiten von flexiblen Arbeitsmodellen, Homeoffice und Außendienst kann es für Sie und Ihre Belegschaft entscheidend sein, ständig erreichbar zu bleiben – auch außerhalb des Büros. Eine Rufumleitung ermöglicht, dass

  • Kunden, Partner und Kolleginnen und Kollegen auch dann jemanden erreichen, wenn niemand am Büroanschluss sitzt.
  • Anrufe nicht untergehen – z. B. bei Krankheit, Urlaub oder nach Geschäftsschluss.
  • Mobile Teams und Einzelunternehmer unter ihrer geschäftlichen Festnetznummer erreichbar bleiben – ganz ohne teure Telefonanlagen.

Auch wenn Ihr Unternehmen aktuell keine komplexe Telefonanlage oder digitale Kommunikationslösung wie Cloud-Telefonie nutzt, können Sie mit einfacher Rufumleitung schon viel erreichen – etwa bessere Kundenbetreuung und Anrufweiterleitung auf zentrale Nummern.

Rufumleitung vom Festnetz aufs Handy einrichten

Die Einrichtung einer Rufumleitung vom Festnetz auf ein Mobiltelefon ist in der Regel unkompliziert – je nach Anbieter und Endgerät stehen dafür verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Für die meisten Unternehmen empfiehlt es sich, eine dauerhafte oder bedarfsabhängige Weiterleitung einzurichten, um eine unterbrechungsfreie Erreichbarkeit sicherzustellen.

Option 1: Rufumleitung direkt am Telefon einstellen

Viele moderne Festnetztelefone bieten eine Rufumleitungsfunktion im Menü. Die genaue Bezeichnung und Reihenfolge der Menüpunkte hängen vom Modell ab. Eine Rücksprache mit der IT oder dem Telefonanbieter kann hilfreich sein. So könnte ein Weg aussehen:

  1. Öffnen Sie das Menü Ihres Telefons.
  2. Navigieren Sie zu „Einstellungen | Anruf | Rufumleitung“ (Bezeichnungen können variieren).
  3. Wählen Sie die Art der Umleitung: Sofortige Weiterleitung, bei Besetzt oder bei Nichtannahme.
  4. Geben Sie die gewünschte Mobilnummer ein (inkl. Vorwahl).
  5. Speichern Sie die Einstellung.

Option 2: Rufumleitung über Tastenkombination einrichten

Die meisten Anbieter unterstützen Steuercodes, mit denen Sie eine Rufumleitung aktivieren können. Diese geben Sie wie eine Telefonnummer über das Telefon ein. Anstelle von „Zielnummer“ geben Sie die gewünschte Mobilfunknummer an, zu der die Anrufe weitergeleitet werden sollen:

  • Sofortige Weiterleitung aller eingehenden Anrufe: **21*Zielnummer#
  • Weiterleitung bei Nichtannahme des Anrufs: **61*Zielnummer#
  • Weiterleitung bei besetztem Anschluss: **67*Zielnummer#

Rufumleitung vom Festnetz aufs Handy deaktivieren

Wenn eine Rufumleitung nicht mehr benötigt wird – etwa nach dem Urlaub oder bei Rückkehr ins Büro – lässt sie sich in wenigen Schritten wieder deaktivieren. Je nach Einrichtungsart stehen Ihnen dafür verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Option 1: Rufumleitung direkt am Telefon deaktivieren

Auch bei der Deaktivierung der Weiterleitung direkt am Telefon gilt: Die genaue Bezeichnung und Reihenfolge der Menüpunkte sind abhängig vom Modell. So könnte ein Weg aussehen:

  1. Öffnen Sie das Menü Ihres Telefons.
  2. Navigieren Sie zu „Einstellungen | Anruf | Rufumleitung“ (Bezeichnungen können variieren).
  3. Deaktivieren Sie die Um- oder Weiterleitung.
  4. Speichern Sie die Einstellung.

Option 2: Rufumleitung per Tastenkombination ausschalten

Wenn Sie die Umleitung per Steuercode eingerichtet haben, können Sie sie ebenso leicht per Code deaktivieren. Die Deaktivierungscodes gelten in der Regel anbieterübergreifend.

  • Alle Umleitungen löschen: ##002#
  • Sofortige Weiterleitung löschen: ##21#
  • Weiterleitung bei Nichtannahme löschen: ##61#
  • Weiterleitung bei besetztem Anschluss löschen: ##67#

Welche Kosten entstehen bei der Rufumleitung vom Festnetz aufs Handy?

Obwohl die Einrichtung einer Rufumleitung meist kostenlos ist, können bei der Nutzung Kosten anfallen – vor allem, wenn Anrufe vom Festnetz auf ein Mobiltelefon weitergeleitet werden. Wie viel eine Weiterleitung kostet, hängt von Ihrem Festnetzanbieter, Ihrem Vertrag und auch davon ab, in welches Mobilfunknetz Sie die Anrufe umleiten. Diese Kosten trägt der Inhaber des Festnetzanschlusses – also in der Regel Sie selbst, bzw. Ihr Unternehmen.

So entstehen Kosten bei der Rufumleitung

Wird ein eingehender Anruf auf ein Handy umgeleitet, handelt es sich technisch gesehen um einen zweiten Anruf, der vom Festnetzanschluss zum Mobilfunkanschluss aufgebaut wird. Dabei entstehen Verbindungskosten, als würde aktiv vom Festnetz zum Handy telefoniert.

Alternativen zur klassischen Rufumleitung

Für Unternehmen, deren Mitarbeitende regelmäßig oder dauerhaft mobil erreichbar sein müssen, können moderne Alternativen sinnvoll sein: Mit virtuellen Telefonanlagen sind Sie auch auf dem Diensthandy über Ihre Festnetznummer erreichbar. Diese Lösungen sind oft transparenter, skalierbarer und günstiger bei hohem Weiterleitungsaufkommen:

Rufumleitung von Festnetz auf Handy im Überblick

  • Eine Rufumleitung ermöglicht es Unternehmen, Anrufe flexibel weiterzuleiten und so auch außerhalb des Büros durchgängig erreichbar zu bleiben.
  • Die Einrichtung ist unkompliziert und kann je nach Bedarf über Tastencodes oder Telefonmenüs erfolgen.
  • Ebenso einfach lässt sich die Weiterleitung wieder deaktivieren – per Code oder direkt am Telefon.
  • Für umgeleitete Anrufe fallen in der Regel Verbindungskosten an, die von Ihnen getragen werden – kostenfreie Alternativen wie VoIP-Systeme können sich bei häufiger Nutzung lohnen.

Häufig gestellte Fragen

Ja, bei vielen Anbietern oder Telefonanlagen lässt sich eine zeitgesteuerte Rufumleitung einrichten – zum Beispiel außerhalb der Geschäftszeiten oder in der Mittagspause. In Cloud-Telefonanlagen kann dies oft sogar automatisch nach einem Zeitplan erfolgen.

Grundsätzlich ja – je nach Telefonanlage oder Anbieter können mehrere Rufnummern zentral verwaltet und weitergeleitet werden. In modernen Systemen lassen sich auch Gruppenruf- oder Parallelruf-Funktionen einrichten.

Ja, Anrufe lassen sich auch auf ausländische Mobilnummern umleiten. Dabei entstehen in der Regel allerdings deutlich höhere Kosten, da es sich um eine internationale Verbindung handelt. Anbieter können hierfür spezielle Tarife oder Sperren haben.

In der Regel sieht der Angerufene (z. B. Ihr Handy) die Ursprungsnummer des Anrufers. Der Anruf wirkt also wie ein Direktanruf – das ist wichtig für Rückrufe oder zur Einordnung, wer anruft.

Ja, mit erweiterten Lösungen wie VoIP-Anlagen, Call-Routing oder Cloud-Telefonie können Sie sehr genau steuern, wann und wohin Anrufe weitergeleitet werden – z. B. nach Nummer, Tageszeit oder Spracheingabe.

Ja, die meisten Anbieter und Endgeräte erlauben es, die Umleitung mit wenigen Klicks oder Tastencodes vorübergehend zu deaktivieren – etwa bei internen Meetings oder wenn Sie gerade nicht gestört werden möchten.

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